Rangezoomt Tours - Tag 4

19.03.2022 14:30

 

Vom letzten Tag meiner ersten Rangezoomt-Reise gibt es tatsächlich keine „richtigen“ Bilder, denn hier stand nur noch die Heimreise an, die drei Fotospots und Ziele der Reise waren „abgearbeitet“. Da ich aber genug Zeit und ja immer noch „frei“ hatte, wollte ich auf der Fahrt gern noch ein bisschen was sehen und hatte eine „Bummel-Route“ entlang der Küste gewählt, statt auf dem direkten Weg zur Autobahn zu düsen.

 

Einfach zur Vervollständigung des „Reiseberichts“ hier und vielleicht auch für einen Eindruck oder als Anregung für den einen oder anderen, der sich die Gegend da mal ein bisschen näher ansehen möchte, habe ich trotzdem noch einmal wie schon an den anderen Reisetagen auch ein paar Handyfotos von unterwegs rausgesucht.

 

Da Cuxhaven selbst mich tatsächlich nicht ganz so begeistern konnte, legte ich den ersten Zwischenstopp im Landschaftspark Altenbruch ein mit dem Aussichtsturm Altenbruch Deich. Wie man auf den Bildern sieht, hielt das wolkige, trübe, regnerische und schwüle Wetter weiter an, so dass die Aussicht in diesem schönen Gebiet leider nicht die Beste war.

 

 

Nach einem kurzen Besuch der „Dicken Berta“ und einem Blick über den Deich fuhr ich weiter an der Küste entlang.

 

 

Meinen zweiten regulären Halt (wenn mir nicht unterwegs noch spontan etwas Interessantes begegnen sollte) hatte ich geplant in Otterndorf, wo die Medem und der Elbe-Weser-Kanal in die Elbe münden und die Elbe in die Nordsee, und das dortige Schiffegucken wollte ich mit einer genussvollen Pause beim Henssler verbinden. Beides fiel allerdings – welch Überraschung - ins Wasser.

Pünktlich bei Ankunft dort fing es wieder kräftig zu regnen an, und da ich an dem Tag nicht nur für den Restaurantbesuch noch einmal ein Testzentrum hatte besuchen wollen, hätte ich im Ahoi nur auf der (übervollen) Terrasse Platz nehmen dürfen. Die dort aufgestellten Sonnenschirme erschienen mir gegen den Platzregen jedoch nicht widerstandsfähig genug, und ein schwimmendes Essen fand ich nicht wirklich verlockend.

 

 

Da das Wetter (und die schon wieder erforderliche üppige Kurabgabe) auch den Spaziergang runter ans Wasser eher unattraktiv machte(n), zog ich unverrichteter Dinge von Dannen und zuckelte von da aus – schon nach kurzer Zeit bei strahlendem Sonnenschein versteht sich (!) - weiter. Ich hätte gern im Ahoi das stille Örtchen aufgesucht, was nun leider als Nicht-Gast nicht möglich war und vertrödelte auf dem weiteren Weg einige Zeit mit der Suche nach (öffentlichen) Toiletten. Das ist ja in Deutschland so ein Thema für sich, da werde ich jetzt mal lieber nicht näher drauf eingehen, sonst wird die Story unnötig lang. Aber es war mal wieder interessant, wie sehr man seine Bedürfnisse beim Fotografieren verdrängen kann und das während einer längeren (langweiligen) Autofahrt eben nicht der Fall ist.

Für den Elbtunnel war schon wieder mächtig Stau angesagt, und ich hoffte, dass sich die Schlange an der Elbfähre von Wischhafen rüber nach Glückstadt noch in Grenzen hielt. Das war leider so semi der Fall, es standen schon eine ganze Reihe von Autos und LKWs vor mir, so dass ich eine geraume Weile die „Aussicht“ und die Sonne(!) bewundern durfte, bevor ich endlich auf eine der Fähren als tatsächlich vorletztes Auto noch mit rauf kam..

 

 

Pünktlich mit Befahren setzte dann auch schlagartig wieder der Regen ein, der genau in dem Moment in SCHÜTTEN überging, als ich das Fenster zum Bezahlen öffnen musste. Der Kassierer hat mir die zweifelhafte Freude bereitet, an die Beifahrerseite zu kommen, aus dem aber auch Wind und Regen kamen. Super. Nicht. Nachdem ich danach das Auto ENDLICH Richtung Bordtoilette verlassen konnte, prasselte es zum einen auf dem Weg über die Fähre von oben auf mich runter und ebenfalls durch das offene und leider verklemmte Bullauge in der Toilette, das sich natürlich in Windrichtung befand. Yeah.

Zum Einen zwar mächtig "erleichtert", zum Anderen aber auch weit über das gewünschte Maß hinaus erfrischt, trat ich also tropfend die letzte Etappe meiner Heimreise an.

 

 

 

Meine Familie konnte gar nicht verstehen, dass mir zu Hause an diesem entsetzlich schwülen Tag nach der langen Fahrt im heißen Auto gar nicht gleich der Sinn nach einer Abkühlung im Pool stand, bevor das nächste Gewitter heranrollte. Aber mein Bedarf an Wasser in jeglicher Form und aus jeder Richtung war für die nächste Zeit wirklich erst einmal gedeckt.