Ich lebe und fotografiere noch!

10.03.2014 20:30

Eindeutig zu lange gab es hier keine Neuigkeiten von mir, dabei ist wirklich viel passiert in den letzten Monaten.. Es gab immer wieder etwas, was ich hier schreiben wollte, jedoch.. nun ja.. Das alles nachzuholen, würde definitiv den Rahmen sprengen, aber ich muss zumindest einige wichtige Erkenntnisse aus den letzten Monaten mitteilen:

  • Lightroom ist toll! Wenn man die Zeit und vor allem die geeignete Hardware hat.. Leider stoße ich bei beiden Punkten immer wieder an meine Grenzen (und an die meines deutlich in die Jahre gekommenen Notebooks), so dass sich im Sommer ganz schnell eine exorbitante Datenmenge ansammelte, die leider sehr schnell im Entwicklungsstau steckenblieb. Der Vorsatz, keine Bilder mehr out of cam zu posten, sondern erstmal durch die Entwicklung zu jagen, blockierte mich ganz schnell, weil ich einfach nicht damit hinterher kam. 
  • Genau so wie meine Hardware mir Grenzen setzt (und ich nicht drum herum komme, in nicht allzuferner Zukunft in einen neuen PC zu investieren), bin ich auch bereits an die selbigen dieser Homepage gestoßen und damit schon bei meinem nächsten Problem. Die Speicherkapazität dieser (kostenlosen) Seite ist leider schon in Kürze ausgeschöpft und wirft deshalb die Frage auf: Wo soll die Reise hingehen? Ältere Bilder wieder löschen, um aktuelle zu zeigen (sind ja aber doch noch nicht wirklich viele) oder gar eine Bezahlversion wählen? So war das Ganze ja nun nicht geplant.. Aber was man mal angefangen hat.. Eigentlich handhabe ich die Dinge meistens so, dass ich sie richtig mache, wenn ich sie schon mache.. hmmmm.
  • Was mich zu dem Thema "Portrait- bzw. Auftragsfotografie" bringt. Eine sehr wichtige Erkenntnis für mich ist nämlich die Tatsache, dass das Fotografieren mir üüüberhaupt keinen Spaß mehr macht, sobald ich "muss". Ich durfte - und das habe ich wirklich gern gemacht - einen Babybauch (mitsamt meiner Freundin dran natürlich) und etwas später auch den entsprechenden kleinen neuen Erdenbürger fotografieren. Natürlich hatte ich Spaß daran, es war eine Herausforderung, die ich gemeistert habe, was zugegeben eine gewisse Befriedigung mit sich bringt, ABER der Wunsch, wirklich gute Bilder abzuliefern und eine Erwartungshaltung zu erfüllen, hat mich derart unter Druck gesetzt, dass es wirklich der pure Stress für mich war. Die Erwartung war tatsächlich gar nicht so groß, jedoch habe ich selbst eben den Anspruch, in so einem Fall auch etwas " Gutes" abzuliefern. Ich denke, in beiden Fällen ist mir das durchaus gelungen, jedoch war mir mein persönlicher "Preis" dafür einfach zu hoch. Ich stehe mir mit meinem "wenn ich was mache, mache ich es ordentlich" dann manchmal selbst im Weg. Mehrere Bitten, eine Hochzeit zu fotografieren, habe ich aufgrund der aus meiner Sicht großen Verantwortung deshalb abgelehnt. Und ich werde auch künftig bei meinen Bienchen und Blümchen bleiben. Wenn die wegfliegen, versuche ich es an einem anderen Tag wieder. Wenn nach der Hochzeit nix Brauchbares auf der Speicherkarte ist, ist das echt eine Katastrophe!

Im Winter hatte ich irgendwie ein kreatives Tief. Eigentlich wollte ich einige Ideen in die Tat umsetzen, aber ich hab den Popo nicht hoch bekommen dafür. Geschweige denn irgendein anderes fürs Fotografieren relevante Körperteil.. Mein Papa gab mir einen betagten Blitz, der eventuell noch brauchbar für mich wäre, würde ich mich mit dem Teil mal auseinander setzen. Zum Geburtstag (im November!!) bekam ich ein neues Stativ geschenkt, das ich am vergangenen Samstagabend das erste Mal auspackte. Mein winziges Makro-Heimstudio (Lichwürfel & Co.) versinkt nach wie vor im Chaos der kleinen Abstellkammer, die nach gründlicher Entrümpelung mal  "mein Zimmer" werden soll. Und wenn ich sehe, mit welcher Macht der Frühling gerade über uns kommt (herrrrrlich!!!) und mit ihm eine unbändige Fotolust in mir erwacht, kann ich wohl davon ausgehen, dass die nächsten Wochen und Monate wieder Kamerasutra im Gebüsch angesagt ist und meine Schlechtwetter-Indoor-Fotoideen bis zum nächsten Winter warten müssen..