Lage der Nation - neue Folge
25.02.2018 16:30Nach so langer Sendepause erwarten die Zuschauer sicherlich eine entsprechende Anmoderation, wenn es im Programm weiter geht, und so will ich heute doch noch ein paar Worte loswerden. Schon allein, damit das hier für mich seine liebe Ordnung hat. ;-)
Ich hab in den letzten Monaten oft daran gedacht, etwas zu schreiben, damit derjenige, der tatsächlich ab und zu mal hier rein schaut, auf dem aktuellen Stand ist. Aber irgendwie..
Es war im vergangenen Jahr tatsächlich so, dass Fotografieren und insbesondere die Pflege von Rangezoomt keine Priorität für mich hatte. Zum Einen gab es andere Themen, die einfach wichtiger für mich waren und zum Anderen fehlte leider wirklich oft die Zeit und Gelegenheit für Fotomomente.
Ich hab mich im ersten Halbjahr fast ausschließlich und intensiv mit meiner Ernährung und Bewegung beschäftigt, was mich - auch wenn man das vielleicht nicht nachvollziehen kann - wirklich sehr eingenommen hat. Es war mehr als an der Zeit, mich um mich zu kümmern, und ich lebe seitdem mit gut 15 Kilo weniger auf den Rippen, einem normalen BMI und regelmäßiger Bewegung merklich besser und vor allem gesünder. An diesem Zustand möche ich natürlich festhalten..
Dass einen Familie, Beruf und Alltag auch oft mehr einnehmen als einem lieb ist, Kraft kosten und man mal das eine oder andere Problem lösen muss, muss ich wohl nicht erläutern. Das dürfte wohl jedem so gehen. Man kann es nur leider nicht ganz außer Acht lassen, wenn es darum geht, wieviel Zeit und "Nerven" einem so bleiben für seine Hobbys, in meinem Fall Rangezoomt. So gab es letztes Jahr tatsächlich einfach sehr wenig Gelegenheiten für mich zum Fotogafieren, und ich bin genau ein einziges Mal allein wirklich "nur" zum Fotografieren gefahren. Dabei gibt es noch so viele "Spots", die ich auf meiner Wunschliste habe.
Im kurzen Osterurlaub mit Freunden und Familie hatte ich immerhin die Gelegenheit für ein paar Langzeitbelichtungen an der Ostsee. Die Bedingungen waren jedoch leider eher mittelprächtig und die Bildausbeute entsprechend mau. Es hat gut getan, da mit dem Stativ und der Kamera am Wasser zu sitzen, das lässt mich einfach immer durchatmen. Aber es hat mich im Nachhinein von den Fotos nichts umgehauen, was mir die Zeit für die Entwicklung Wert gewesen wäre.
Es gilt noch immer: Ich liebe und muss fotografieren, aber die Entwicklung oder gar Bearbeitung ist nach wie vor nicht meins. Auch wenn es allgemein so gesehen wird, dass das eben zusammen gehört (das will ich auch gar nicht abstreiten), sind das für mich zwei verschiedene Paar Schuhe, und ich mag das eine eben bedeutend lieber als das andere. Für mich ist Lightroom - so viele Möglichkeiten es für meine Bilder auch bietet - immer noch ein notweniges Übel, das ich so leidlich beherrsche.
Im Sommer hatten wir einen wunderherrlichphantastischen Urlaub in den Niederlanden, sind Boot gefahren, haben Sonne getankt, uns wirklich sehr gut erholt. Natürlich habe ich da auch fotografiert, reichlich sogar, und es gibt eine unglaublich schöne Auswahl an Bildern, die uns jetzt im Flur täglich ins Auge springen und an unsere tollen Momente erinnern, aber es war nicht viel für Rangezoomt dabei.. Außer einer Windmühle, die mich sehr glücklich gemacht hat. Und zwar so glücklich, dass ich über diese einzige "richtige" Fototour letztes Jahr noch einen extra Beitrag schreiben werde.
Und da der Sommer "mal wieder" kein wirklicher Sommer war, habe ich im heimischen Garten tatsächlich einen Negativ-Rekord aufgestellt in Sachen Auslösungen. Die meisten Monatsordner auf dem Laufwerk sind in 2017 wirklich und wahrhaftig komplett leer. Keine Bienchen. Keine Blümchen. Die sind so blank, da sind nichtmal Spinnenweben in den Ecken. Na gut, so schlecht ist das nicht, denn mein Notebook platzt aus allen Nähten, ich hab eh kaum noch Speicherplatz, und das bringt mich zu einem weiteren Punkt, auf den ich einfach keinen Bock hatte.
Heute bin ich nämlich dabei - gezwungenermaßen, weil die ausgiebigen Fotoshootings der letzten Wochen bei bestem Winterwetter nämlich massenweise Daten mit sich gebracht haben - alte Daten zu löschen und insbesondere mal wieder Daten auf die externe(n) Festplatte(n) zu verschieben. Zum Einen, um Platz zu machen, zum Anderen aber auch zur Sicherung. Ich DENKE zwar öfter dran, aber es bleibt dann regelmäßig bei "Ich müsste mal wieder". Wenn mein Notebook abraucht, bin ich echt am Arsch. Zumindest die Bilder der Homepage sollte man doch wohl lieber immer nochmal gesondert abspeichern, oder? Mich um Datensicherung, Datenmüll und Datenirgendwas zu kümmern, fällt aber ebenso unter die Kategorie "Lästig, Nervig und Zeitverschwendung" und wird daher von mir gern vernachlässigt. Allerdings habe ich mich heute in dem Zusammenhang ENDLICH mal um einen Onlinespeicher gekümmert, puh, das ist ein echter Erfolg. Backup rules.
Zwischendurch überlege ich ja doch das ein oder andere Mal, die Bildergeschichte etwas voranzutreiben, aber sobald ich anfange, mich damit näher auseinanderzusetzen, schiebe ich das Thema wieder beiseite, weil es dann in "Stress" ausartet. Ich bin gerade neulich wieder gefragt worden, warum ich die Bilder nicht zum Kauf anbiete, und ja, ganz ehrlich, ich hab schon öfter daran gedacht, diesen Schritt zu gehen, denn zu verlieren habe ich ja nichts. Aber wenn ich daran denke, WAS da alles dran hängt und wie viel Zeit das frisst, die mir jetzt schon fehlt, mich genug mit dem Fotografieren als solches zu beschäftigen.. wie soll das denn gehen?
Jetzt habe ich ja Gott sei Dank die Möglichkeit, das alles einfach brach liegen zu lassen, wenn ich keine Zeit und/oder keine Lust habe. Ich hab es ja letztes Jahr überhaupt erst zum ersten Mal geschafft, mich nicht unter Druck zu setzen. Mir klar zu machen, dass ich nichts MUSS. Möchte ich das ändern? Ich weiß nicht recht..
Im Herbst habe ich dann ein paar sehr schöne Pilz-Fotos machen können. Aber auch diese Aufnahmen haben es aufgrund von Zeit- und Motivationsmangel dann leider (noch) nicht durch Lightroom bis auf Rangezoomt geschafft. Naja, so habe ich halt noch eine Konserve, falls ich dieses Jahr mal ein paar Pilze zeigen möchte..
Dann kam Weihnachten, und zack war das Jahr auch schon wieder rum. chr chr chr.
2018 begann nun dank des ungewohnten Winterwetters mit viel Frost und Sonne hier im Norden sehr fotoreich, und da mal wieder einige schöne Seifenblasen gelungen sind, und auch ein paar neue Schneeflöckchen dabei waren, wollte ich die natürlich auch zeigen. So sind in das Album Winterwunderwelt immerhin einige neue Bilder eingezogen, und eine kleine "Serie" von einem kleinen frostigen Fotomodell erscheint in Kürze..
Nun ist die Anmoderation im Sinne von "was bisher geschah" und "und das sehen Sie heute" etwas länger ausgefallen, aber das ist ja nichts Neues. Im Gegenteil. Bei Rangezoomt ist doch noch alles beim Alten. Beruhigend. Oder?