Fotojahr 2023 – SOLL

Ich hatte ja angekündigt, noch einen Beitrag zum Thema Pläne für 2023 zu machen.

Dabei ist mir jetzt aufgefallen, dass es gar nicht so viel gibt, was ich da schon niederschreiben kann. Denn viele konkrete Pläne habe ich eigentlich noch nicht – bis auf die fette Rangezoomt Tours 4.0, für die es aber noch separaten Lesestoff geben wird. Das meiste sind momentan nur Wünsche und Ideen.

Was aber fest geplant und auch seit einiger Zeit schon gebucht ist, ist eine weitere Fototour nach SYLT!

Ja, zugegeben, das ist jetzt wohl keine große Überraschung. Der eine oder andere wird bemerkt haben, wie gut es mir da gefallen hat und wie viele Bilder ich von der schönen Insel mitgebracht habe. Auch wenn die besten bis jetzt noch nicht einmal veröffentlicht sind.

Die vielen Leuchttürme, die Häfen, die wunderschönen Dünen mit ihren langen und teils beleuchteten Holzwegen, Strände mit Buhnenresten und und und.. Sylt bietet auf relativ engem Raum einfach so unfassbar viele schöne Motive, dass es ein Leichtes wird, noch einmal vier Tage dort mit Fotografieren zu verbringen. Diesmal fahre ich gemeinsam mit einer Freundin, und da wir bereits Anfang September auf der Insel sein werden, sind die Bedingungen – also Sonnenstand und die Auf- und Untergangszeiten, Sichtbarkeit der Milchstraße usw. – recht günstig. Wir werden also – sofern der Wettergott uns wohlgesonnen ist - hoffentlich ein paar tolle Tage haben und mit reichlich Bildern im Gepäck nach Hause kommen. Ein Wunschbild von mir wäre die Milchstraße hinter dem kleinen, dicken, süßen Quermarkenfeuer Kampen. Oder wenigstens am Strand mit Dünen, Holzsteg oder Buhnen. Mal sehen, ob ich das hinbekomme.

Weitere Fotowalks oder -touren sind bisher zwar noch nicht terminiert, aber es stehen einige Fotospots schon länger auf meiner Wunschliste, die endlich besucht werden wollen.

Auf jeden Fall werde ich mindestens einmal nach Sankt-Peter-Ording fahren, denn da wollte ich schon letztes Jahr seit langem mal wieder hin, musste das an dem Tag aber wegen Krankheit canceln. Danach hat es sich leider noch nicht wieder ergeben. Die Pfahlbauten und der ganze riesige Strand bieten sich ja sowieso schon als Motiv zum Sonnenuntergang an, aber ich möchte da unbedingt auch mal die Milchstraße aufnehmen. Daher steht dieser Ort für den Sommer relativ fest auf meiner Liste.

Noch ein Stück nördlicher etwas oberhalb von Husum gibt es ebenfalls einen Spot, den ich schon länger besuchen wollte. Die Seebrücke Schobüll, die ähnlich wie in Sankt-Peter ein Stück durch Salzwiesen und Richtung Sonnenuntergang führt, ist hoffentlich einen Besuch wert. Und der nahegelegene Hafen von Husum wird bei der Gelegenheit ganz bestimmt auch noch einige schöne Motive hergeben.

Und da wir gerade auf der Nordseeseite sind: den Standort oberhalb von Westerhever, den ich neulich gerade für das Fotografieren der Polarlichter rausgesucht hatte, werde ich mir wohl auch demnächst einmal ansehen, denke ich. Da sind sicher auch tagsüber oder zum Sonnenuntergang schöne Bilder möglich, und wenn ich einmal (im Hellen) da war, traue ich mich (hoffentlich) beim nächsten Polarlicht-Alarm, da ggf. auch allein hinzufahren. Das wird also eher eine Spot-Erkundung, aber dann hätte ich eben einen guten Standort in petto, denn die Polarlichtjagd geht natürlich immer weiter.

Was außerdem noch immer auf meiner Wunschliste steht, ist Helgoland. Die Basstölpel und Trottellummen auf den Felsen sind ja schon sehr sehenswert, aber natürlich möchte ich in erster Linie unbedingt die Seehunde einmal fotografieren. Gerade, wenn die kleinen Heuler geboren sind, ist das sicher ein tolles Erlebnis. Aber um die verschiedenen Tierarten und auch noch Reise- und Fototaugliches Wetter unter einen Hut zu bekommen, muss ich mal schauen, welcher Zeitraum hier wirklich am geeignetsten ist. Außerdem ist das leider in einer Tagestour nicht wirklich vernünftig machbar, und Unterkünfte auf Helgoland sind natürlich nur begrenzt vorhanden (und teuer). Davon mal ganz abgesehen, fehlt mir für die Wunschfotos auch das entsprechende Objektiv. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Vielleicht eins für ein Wochenende mieten? Das werde ich in diesem Jahr eher nicht realisieren können, aber vielleicht wird das ja eine Rangezoomt Tour in 2024.

Auch auf der Ostseeseite gibt es noch einige unerledigte Spots:

Schon länger möchte ich mal nach Boltenhagen und beim Sonnenaufgang dort im Fischerhafen die kleinen roten Häuschen fotografieren. Das ist aber echt ne ganz schöne Tour von uns aus, da muss ich mal gucken, ob ich das dieses Jahr realisiere(n kann). Ich bin eigentlich kein Fan davon, für einen Fotospot so viele Kilometer zu fahren, aber ich kann ja auch nicht immer gleich eine mehrtägige Fotoreise draus machen, damit es sich lohnt.

Warnemünde, Rügen, Swinemünde & Co. bleiben sehr wahrscheinlich auch noch länger auf meiner To-Do-List, genau so wie das Schloss in Schwerin.

Auch das Rathaus in Hannover muss nach jetzigem Stand weiter auf meinen Besuch warten.

Was aber ziemlich sicher in nicht allzu weiter Ferne mal wieder fotografisch abgeklappert werden wird, ist HAMBURG. Ob nun Rathaus, HafenCity, Wasserschloss, Elphi, Docklands oder die Treppenhäuser.. Hamburg ist immer einen Besuch wert und außerdem relativ easy zu erreichen und umsetzbar für mich. Also, mindestens ein Hamburg-Besuch sollte in diesem Jahr bestimmt drin sein.

Außerdem ist für April ganz locker ein „Blinddate“ mit zwei Mädels aus einer Fotogruppe geplant, bei dem ich den Leuchtturm Fahlshöft endlich fotografieren würde. Mal schauen, ob das klappt, und ob ich aus dem etwas schwierigen Spot etwas machen kann.

Vielleicht fahre ich auch noch nach Berlin im Herbst. Lukas Voegelin wird seine Städtetour vom letzten Jahr voraussichtlich noch einmal wiederholen, und sollte es diesmal terminlich bei mir passen, würde ich mich für einen Fotowalk in Berlin bei ihm anmelden. Wenn das so weit ist, werde ich dazu aber natürlich noch einmal mehr Lesestoff produzieren.

Wunschbilder oder -projekte ohne besonderen Spot habe ich auch einige im Hinterkopf. Seit geraumer Zeit habe ich hier ein Schiffstau liegen, das ich mal dekorativ auf einem Steg am See (oder vielleicht am Strand?) platzieren wollte, genau so wie verschiedene Lichter. Eine Flaschenpost mit Lichterkette wartet zum Beispiel noch auf Umsetzung, und nachdem das Funkensprühen mit Stahlwolle in dem alten Bunker so Spaß gemacht hat, wollte ich das immer nochmal in der blauen Stunde am Strand umsetzen. Auch anderes Equipment für Lichtmalerei wartet hier noch auf seinen Einsatz. Was ich aber wie bereits letztes Jahr in Sachen Bildaufbau / Komposition auf jeden Fall weiter im Hinterkopf behalten werde, ist das Suchen von "anderen" Perspektiven. Mit (Un-)Schärfe im Bild spielen. Also eben einen Leuchtturm auch mal aus dem Fokus nehmen und das Dünengras davor scharf stellen oder generell etwas wie Pflanzen, Muscheln etc. in den Vordergrund einbauen. Nicht alles einfach auf Augenhöhe ablichten. Das mache ich zwar unbewusst schon öfter und seit langem, aber ich möchte da nochmal bewusst verstärkt darauf achten, weil ich die aus ungewohnten Perspektiven enstandenen Bilder oftmals viel interessanter finde. Auch ist mir ganz stark nach "Spiegelungen". Vielleicht sollte ich doch endlich mal eine große Wasserflasche mitschleppen, um mein Motiv in einer Wasserpfütze spiegeln zu können. Mal schauen..

So, nun habe ich mal kreuz und quer und zeitlich unsortiert ein paar geplante und/oder mögliche Orte und Projekte rausgehauen. Mir ist beim Schreiben jetzt selbst aufgefallen, dass das doch eine ganze Menge ist, was da im Hinterkopf schlummert für dieses Jahr. Und das ist ja noch lange nicht alles, was notiert ist.

Was ich davon bis Jahresende tatsächlich abfotografiert haben werde.. darauf bin ich selbst gespannt. Mal sehen, wie der Beitrag Fotojahr 2023 – IST dann tatsächlich aussehen wird.